DTM: Nach Audi aus, wie geht es jetzt weiter?

Der Schlag für die DTM Fans dürfte nach wie vor Tief sitzen. Es wäre aber auch nicht das erste Mal, dass die DTM vor dem aus steht. Bereits in den Jahren 1996 bis 2000 musste die damalige DTM pausieren. Nachdem Audi das DTM aus nach der Saison 2020 bekannt gegeben hat bleibt die Frage wie es jetzt weitergeht. Wir blicken hier mal auf einige Möglichkeiten.

Seit Jahren wird seitens der Fans, wie aber auch der Teams der DTM einiges Vorgeworfen. Unter anderem, dass diese mit zu hohem Kostenaufwand verbunden ist. Dies war schon des Öfteren der Grund für den Ausstieg von Teams bzw Herstellern. Auch die Pause von 1996 bis 2000 ist auf den Kostengrund zurück zu führen. Eine Möglichkeit hier wäre z.B. die DTM in Richtung eines GT3 Reglements aufzubauen. Zugegeben, es gibt schon einige GT3 Rennserien aber im Bereich der Sprintrennen ohne Fahrerwechsel noch nicht allzu viele. Die meisten sind tatsächlich Langstrecken Rennen. Dies wäre eine Möglichkeit sich neu aufzustellen. Zumal viele Hersteller ohnehin ein GT3 Fahrzeug im Programm haben. Des Weiteren wäre der Einstieg für Privat Teams um vieles einfacher und günstiger.

Bild:Markus Otto

Eine weitere Möglichkeit wäre auch wieder zum Ursprung der DTM zurück zu kehren. Nämlich zu Seriennahen Fahrzeugen, wie es in den neunzigern der Fall war. Dies fordern seit einigen Jahren zahlreiche Fans. Einige Fans haben sich aus diesem Grund auch von der DTM abgewendet. Dies würde einiges an Kosten sparen und mit Sicherheit auch weitere Marken in die Rennserie ziehen. Auch hier wäre der Kostenaufwand deutlich geringer.

Bild:Markus Otto

Auch eine Möglichkeit wäre Fahrzeuge auf der Basis der Le Mans GTE zu nutzen. Hier vielleicht in Verbindung mit Hybrid. Dies hatte Gerhard Berger ohnehin angekündigt, dass man sich in Zukunft Richtung Elektromobilität bzw. Alternativen Antrieben verändern möchte. Porsche hatte z.B. 2010 im 24h Rennen am Nürburgring ein GT3 Fahrzeug mit Hybrid eingesetzt. Somit wären auch hier eine Basis an Fahrzeugen diverser Hersteller vorhanden. Lediglich müssten diese im Falle eines Hybrid Reglements um den Hybridantrieb ergänzt werden.

Eine weitere Möglichkeit wäre das Class One Reglement. Hier wurde ja schon mit asiatischen Herstellern geliebäugelt. Es fand unter anderem das Dream Race in Fuji statt, bei dem Audi und BMW antraten. Auch in Hockenheim waren Toyota, Lexus und Nissan bereits zu Gast. Am Ende der Saison 2020 läuft ja ohnehin das aktuelle Reglement aus, und man könnte sich mit vielen Herstellern auf ein neues einheitliches Reglement einigen. Der Nachteil hier würde allerdings wieder der Kostenfaktor sein.

Dies sind im Moment die Möglichkeiten die sich unserer Ansicht nach der DTM bieten würden. Nichts davon ist natürlich aktuell in Stein gemeißelt. Jetzt bleibt abzuwarten was die DTM daraus macht und wie sie auf potentiell interresierte Teams und Hersteller eingehen.

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