24h Series: 16h von Hockenheim

Bild: Creventic

NKPP Racing by Bas Koeten Racing hat die 16 Stunden von Hockenheim mit einem Porsche 991 Cup gewonnen. Dies war das erste mal in der Geschichte der 24h Series, dass ein Cup Fahrzeug sich den Gesamtsieg sichern konnte. Die GT3-Klasse zeigte sich zu anfällig für Fehler und Defekte und vergab damit die Chance auf den Sieg im badischen Motodrom. Ebenfalls auf das Gesamtpodest kam ein Fahrzeug aus der TCE-Klasse.

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Die niederländische Porsche-Besatzung Gijs Bessem, Harry Hilders und Marcel van Berlo hat die 16 Stunden von Hockenheim nach insgesamt 470 Rennrunden gewonnen. Es war der erste Gesamtsieg eines Cup-Porsche in der 24-Stunden-Serie. Auch der zweite Platz ging an einen Pokal-Neunelfer. Hinter dem Auto von NKPP by Bas Koeten Racing beendete der Wagen von DUWO Racing das Rennen, nach einem teilweise harten Kampf mit dem Sieger. Beide GT3-Starter verloren ihre Siegchancen durch Probleme im Laufe des Rennens. Die bisher beste Platzierung eines 911 GT3 Cup erreichte Motorsport Services 2013 bei den 12h Budapest, wo die Mannschaft den zweiten Rang belegte. Den dritten Platz belegt der Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing  VW Golf GTI TCR von Constantin Kletzer, Jasmin Preisig, Christoph Lenz, Rhys Lloyd und Yannick Mettler. Und auch das ist ein Rekord in der 24H Series: Noch nie zuvor schloss ein TCR-Fahrzeug ein Rennen in den Top 3 ab, wenn die GT-Fahrzeuge und die Tourenwagen gemeinsam an den Start gingen.

Insgesamt waren für die Premierenveranstaltung in Hockenheim 15 Starter gemeldet. Zugegeben nicht das größte Starterfeld, aber die aktuellen Entwicklungen in der Corona Krise machten einen Start vieler ausländischer Teams aufgrund von Reisebeschränkungen nicht möglich. Auch der Doppelsieger von den 24h von Portimao, Herberth Motorsport, ging nicht an den Start. Hier war der Grund die Terminüberschneidung mit der GT World Challenge Europe am Nürburgring.

Gar nicht an den Start ging der gemeldete Porsche 911 RSR von Proton Competition. Das Fahrzeug, auf dem Christian Ried, Dominique Bastien und Vutthikorn Inthraphuvasak genannt waren, drehte zwar im Training einige Runden, doch weder im Qualifying noch im Rennen ging der GTE-Sportwagen an den Start. Einen Grund gab das Team nicht bekannt. Somit blieben beim Start 14 Fahrzeuge übrig.

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Zum Start zogen wie erwartet die beiden GT3 Fahrzeuge davon. Doch bereits am Samstag in der ersten Rennhälfte ereilte den Renault RS01 in Führung liegend ein Schaden an der Antriebswelle. Mit großem Rundenrückstand begann für die Equipe Verschuur damit am Sonntag die Aufholjagd, die jedoch mit demselben Defekt ein Ende nahm. Die Antriebswelle gab wieder den Geist auf. Fast zeitgleich drehte sich Joe Foster im CP-Racing-Mercedes in der Sachs-Kurve ins Kiesbett. Anschließend verlor die AMG-Truppe durch zwei längere Reparaturpausen über eine Stunde und landete somit nicht auf dem Gesamtpodest.

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Stattdessen durfte die Tourenwagen-Mannschaft von Wolf-Power Racing auf das Podest steigen. Der Golf GTI TCR von Constantin Kletzer, Jasmin Preisig, Christoph Lenz, Rhys Lloyd und Yannick Mettler gewann die TCE-Klasse und wurde in der Gesamtwertung Dritter. Mit dem zweiten Platz in der Klasse machte der Schwesterwagen den Klassen-Doppelsieg perfekt. TOPCAR Sport ergänzte mit einem Cupra Leon TCR das rein schweizerische Podium in der Klasse.

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Den Sieg in der GT4 Klasse konnte sich das Team AVIA Sorg Rennsport aus der Eifel sichern. Der BMW M4 GT4 war neben dem Pro Sport Performance Aston Martin Vantage GT4 der einzige GT4 welcher in Hockenheim gestartet war.

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