Das Rennen beginnt mit einer Mercedes-Führung durch HTP-Winward. Der Polesetter Indy Dontje kann seine erste Position verteidigen, liefert sich aber mit Startpilot Robert Renauer auf dem #91 Porsche im ersten Stint ein spannendes Duell um die Führung. Doch nach der Cockpit Übergabe an den Amerikaner Bryce Ward kam es zu Katastrophe für HTP-Winward. Der AMG kommt auf Platz 2 liegend nach ca 3 Stunden Renndauer plötzlich von der Strecke ab und findet sich in den Reifenstapeln wieder. Ursache war vermutlich ein Bremsendefekt, das Rennen war somit leider frühzeitig beendet. Damit blieben nur noch die beiden Herberth Motorsport Porsche 911 GT3. Herberth Motorsport kann sich beim Kampf um den Gesamtsieg nun nur noch selber schlagen, es sind ab diesem Zeitpunkt noch 21 h zu absolvieren.
Auch die Parkalgar-Mannschaft fällt nach etwa 4 Stunden mit einem Überhitzten Motor aus. Der AMG GT4 wird abgestellt und somit als der 2.Ausfall des Rennens gewertet.
Nach einem Drittel der zu absolvierten Rennzeit hat Herberth Motorsport zur 8h -Marke eine Doppelführung inne: Der Porsche 991 GT3 R #92 führt vor der #91 mit 11 Sekunden Vorsprung. Vorangegangen war eine lange Führung der #91, die durch zwei kurze außerplanmäßige Reparaturstopps verloren gegangen ist.
Position 3 geht somit an den bisher schnellsten Cup Porsche mit der # 921 vom Team Mühlner Motorsport. Dahinter reiht sich der Beste der TCR-Kategorie ein, der #101 Cupra von Red Camel-Jordans.nl. Nachdem dieser vorher Stundenlang mit dem Comtoyou-Audi RS3 #117 um die Führung gekämpft hatte. Die weiteren Klassenführenden zu diesem Zeitpunkt lauten Mühlner Motorsport (Cayman-Klasse) und PROsport Racing (GT4).
Die Nachtphase:
Das zweite Renndrittel brockte der ursprünglich noch mit in der Führungsrunde liegenden #91 Porsche 991 GT3 R-Mannschaft von Herberth Motorsport einen über einstündigen Getriebewechsel ein, in deren Zuge man bis auf den achten Platz zurück fiel. Ursache für den Defekt war offenbar eine Überbeanspruchung des Materials. Die Aufholjagd nach dem außerplanmäßigen Boxenstopp brachte das Team dann zur 2/3-Marke des Rennens wieder bis auf den zweiten Platz zurück. Ein Sieg ist jedoch aus eigener Kraft außer Reichweite.
Im weiteren Verlauf in der 10.Rennstunde kam dann leider auch das Aus für den Prosport Racing Vantage AMR GT4. Der Vantage musste nach 222 Runden und 2 Unfällen mit anderen Fahrzeugen mit einem Hinterachsschaden abgestellt wurde. Damit sind nun beide in der GT4-Klasse gestarteten Fahrzeuge aus dem Rennen, nachdem schon zuvor der Parkalgar-AMG GT4 abgestellt werden musste.
Nach zwei Drittel der zu absolvierten Renndistanz bei den 24h von Portimao wurde zur 16h-Marke des Rennens eine Porsche-Dreifach-Führung an der Spitze verzeichnet. Der #92 Herberth Motorsport-Porsche führt mit gut 30 Runden Vorsprung vor dem #91 Schwesterfahrzeug. Nur eine Runde dahinter wird der Mühlner Motorsport-Porsche 991 Cup II geführt.
In der TCR-Klasse hat der Red Camel-Jordan Cupra TCR nach einem Bremsenservice die Führung abgeben müssen. Dieser liegt zur 2/3 Marke zwischen den beiden Autorama Motorsport by Wolff-Racing VW Golf. Hier liegt der #1 Golf TCR mit einer Runde Vorsprung vor dem Cupra #101 in Führung. Auf Rang drei reiht sich der TCR Golf mit der #112 ein.
Das letzte Renndrittel zeigt das die Teams trotz des kleinen Starterfeldes von nur 15 Fahrzeugen noch einmal alles geben. Die Fahrer wie auch die Fahrzeuge bekommen nun die zurückgelegte Distanz zu spüren. Einige bleiben mit technischem Defekt auf der Strecke liegen. Unter anderem der Red Camel Cupra #101 mit einem Motorschaden, der #1 Autorama Golf mit einem Getriebeschaden und der Speedlover-Porsche #978 mit einem sonstigen technischen Defekt. Die Fahrzeuge kehren dann auch nicht mehr ins Rennen zurück.
Somit sehen nach 24 Rennstunden nur 9 der 15 gestarteten Fahrzeuge am Ende die Zielflagge. In der GT4 Klasse kommt nach den Ausfällen kein Team ins Ziel.
Herberth Motorsport gewinnt somit die 4. Ausgabe der 24 Stunden von Portimao. Tim Müller/Taki Konstantinou/Jürgen Häring/Michael Joos/Marco Seefried siegen dabei mit einer neuen Rekord-Distanz von 731 Runden vor ihren Teamkollegen Daniel Allemann/Ralf Bohn/Robert Renauer/Alfred Renauer, die 26 Runden Rückstand aufwiesen.
Position 3 geht ebenfalls an ein Porsche-Team. Mühlner Motorsport mit Moritz Kranz, Carlos Viera, Tom Cloet und Jeroen Bleekemolen steigen damit mit einem Cup-Porsche auf das Gesamtpodium und holen sich den Sieg in der Cup Klasse.
Weitere Klassensieger werden Mühlner Motorsport in der Cayman-Klasse mit dem #421 Cayman Sartingen, Schwerfeld, Jung, Bohr, Kranz sowie der #112 Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing Golf TCR mit Ferri, Born, Buri, Laaksonen, Mettler, welche die TCR-Kategorie für sich entscheiden können.
Quelle Bilder der Bildgalerie: 24h Series
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