Aston Martin beendet DTM Engagement

Aston Martin tritt 2020 nicht mehr in der DTM an. Der Lizenznehmer R-Motorsport gibt den sofortigen Ausstieg bekannt. Somit schrumpft das DTM-Starterfeld merklich.

Diese Nachricht erschüttert die DTM-Welt bis ins Mark, kam aber irgendwie nicht wirklich ganz überraschend. Aston Martin steigt mit sofortiger Wirkung aus der DTM aus. Das gab der Lizenznehmer R-Motorsport in einer Pressemitteilung am Freitag offiziell bekannt. Nach nur einer Saison in der Serie wird das Schweizer Team mit der DTM-Lizenz von Aston Martin 2020 nicht mehr antreten.

Durch den Wegfall der vier Aston Martin Vantage DTM schrumpft das momentane Starterfeld für die Saison 2020 auf 14 Fahrzeuge. Dies wäre ein historisches Tief in der Geschichte der DTM, sollte es dabei bleiben. Nach jetzigem Stand setzen Audi und BMW je sechs Werksautos ein. Zudem bestreitet das belgische Team WRT mit zwei Kundenautos von Audi seine zweite Saison in der Serie.

Doch wie soll der Verlust für die DTM Serie kompensiert werden? Steht die DTM vor dem aus?

DTM-Chef Gerhard Berger arbeitet nach Berichten mehrerer Medien mit Hochdruck daran, für den Saisonauftakt in Zolder vom 24. bis 26. April 2020 eine Lösung zu finden, um den Fans ein attraktives volles Starterfeld bieten zu können. Dabei sind für Berger unterschiedliche Möglichkeiten denkbar, um den sehr kurzfristigen Verlust von R-Motorsport zu kompensieren. Der Fokus liegt für ihn erst einmal auf weiteren Privatteams aber auch auf japanischen Herstellern, mit denen ohnehin eine gemeinsame Zukunft geplant ist.

Berger sprach in einem Interview von Motorsport-Magazin.com: „Der Schritt von R-Motorsport kommt zu einem späten Zeitpunkt. Wir sind von einem längeren DTM-Engagement des Teams ausgegangen. Ich möchte mich im Namen der ITR für die gute Zusammenarbeit mit Dr. Florian Kamelger und dessen Team bedanken und wünsche ihnen viel Erfolg bei ihren künftigen Projekten. Wir befinden uns in guten Gesprächen mit mehreren Automobil-Herstellern und Teams – und sind uns sicher, dass wir den DTM-Fans auch in der Saison 2020 ein volles Starterfeld präsentieren werden. Insbesondere unsere treue Fangemeinde hat es verdient, dass wir diese Herausforderung mit voller Kraft annehmen und auch meistern werden.“

Jedoch sagte Berger auch das er zuversichtlich sei was das Ende der Kooperation von R-Motorsport und HWA betrifft. Und das er einen Ausstieg von Aston Martin für unwahrscheinlich hält. Berger steht somit stark unter Druck was die Zukunft der DTM betrifft. Mit der japanischen Super GT gibt es nach wie vor keine hundertprozentige Einigung, auch wenn durch das Class1 Reglement eine Zusammenarbeit durchaus denkbar wäre.

R-Motorsport möchte sich was Rennserien betrifft zu einem späteren Zeitpunkt äußern. Auch was mit den vier Fahrern passiert bleibt erst mal unklar. Es wird aber sehr wahrscheinlich sein das man weiter in den GT3 Serien aktiv bleibt und keine neuen Serien plant. Aston Martin selbst äußerte sich bisher noch nicht zum Ausstieg aus der DTM. Aber auch hier konzentriert man sich auf andere Motorsport Programme, wie z.B. das Hypercar Projekt.

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