Die »Königin des Nürburgrings« ist tot. Sabine Schmitz verliert ihr letztes Rennen.

Sie war 1996 auf dem Nürburgring die erste Frau, die beim 24-Stunden-Rennen triumphieren konnte. Nun ist Sabine Schmitz im Alter von nur 51 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.

Bis 2019 fuhr Schmitz noch Rennen und wollte auch 2020 wieder an den Start gehen. Doch der Krebs, an dem sie seit 2017 litt, verhinderte ein Comeback auf der Rennstrecke. Er kehrte leider mit voller Härte zurück und nahm ihr offenbar die Chance ihr letztes Rennen zu gewinnen.

Sabine Schmitz verlor ihren »tapferen Kampf« am Dienstag, wie Frikadelli Racing mitteilte. Den Rennstall, der beim 24-Stunden-Klassiker und den Läufen zur NLS in der Eifel alljährlich zu den Publikumslieblingen gehört, hatte sie 2005 mit ihrem zweiten Ehemann Klaus Abbelen, gegründet. Ihr Mann sowie »alle Verwandten und Freunde sind tieftraurig über den unermesslichen Verlust«.

Die neben dem Nürburgring in Adenau geborene Sabine Schmitz war 1996 die erste Frau, die beim 24-Stunden-Rennen auf ihrer Heimstrecke triumphieren konnte. An der Seite von Johannes Scheid und Hans Widmann triumphierte sie im legendären Eifelblitz. Nur ein Jahr später verteidigte sie den Titel und holte 1998 auch als erste Frau den Meistertitel in der Langstreckenserie VLN.

Internationale Bekanntheit erlangte sie durch ihre Auftritte in der britischen Kultserie »Top Gear«. Auch in Deutschland moderierte die »Nürburgring-Königin« diverse Motorsportmagazine im Fernsehen und chauffierte Touristen und Interessierte mit dem Renntaxi durch die »Grüne Hölle«. Die Zahl der dabei zurückgelegten Runden liegt bei mehr als 20.000.

Der Nürburgring verliert eine seiner Heldinnen aber natürlich auch eine schnelle Rennfahrerin uns starke Persönlichkeit. Wir wünschen der Familie und dem Team viel Kraft in dieser schweren Zeit. Mach es gut Sabine!

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