HERBERTH MOTORSPORT GEWINNT DRAMATISCHE 12H MUGELLO

Herberth Motorsport feiert nach einer fehlerfreien Leistung in der Toskana den Gesamtsieg bei den 12h Mugello. Das Team aus Vierkirchen in Bayern konnte den Sieg vom Vorjahr verteidigen und ist das erste Team, dass die Hankook 12H MUGELLO zum dritten Mal für sich entscheiden konnte.

Der #91 Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R mit Ralf Bohn / Daniel Allemann / Robert Renauer / Alfred Renauer am Steuer startete den zweiten Teil des 12-Stunden-Rennens von der Pole-Position. Zwar fiel der Porsche nach den ersten Boxenstopps am Samstagmorgen auf Platz vier zurück, dennoch profitierte das Team von einer perfekt umgesetzten Rennstratiegie über das gesamte Rennen und fuhr schließlich mit drei Runden Vorsprung ins Ziel. Robert Renauer sah nach 335 Runden auf dem 5,245 Kilometer langen Autodromo Internazionale del Mugello als erster das Schwarz/weiß karierte Tuch.

Bild: 24h Series


„Unser Vorsprung auf die Verfolger war groß genug, so dass wir den Porsche ohne Probleme ins Ziel bringen konnten. Es hat Spaß gemacht, in der Boxengasse einen ‚Burnout’ zu absolvieren“, sagte Renauer zu Ben Constanduros von radiolemans.com. „Es war ein großartiges Rennen für uns: erstklassige Boxenstopps, keine Fehler, hervorragendes Teamwork. Wir waren sicher, dass wir noch genügend Sprit für weitere zehn Minuten an Bord gehabt hätten. Ich möchte mich bei allen meinen Jungs bedanken. Ein tolles Ergebnis!“

In der packenden Finalstunde sicherte sich der MiddleCap racing with Scuderia Praha-Ferrari 488 GT3 mit der #11 von Josef Kral / Miroslav Výboh / Matúš Výboh in der letzten halben Stunde den zweiten Platz. Mit einem sehr mutigen Manöver konnte Matúš Výboh Ivan Jacoma im #7 DINAMIC MOTORSPORT-Porsche 991 GT3 R auf der Außenseite in der ersten Kurve überholen. Letztendlich konnte sich die Scuderia Praha behaupten und sicherte sich mit einem Vorsprung von nur zehn Sekunden den ersten Podiumsplatz des Teams in den 24H SERIES seit 2019.

Auf Rang vier kam der zweite Herberth Motorsport Porsche 911 GT3 R mit der #92 über die Ziellinie.

In einem ähnlich spannendem Kampf duellierten sich Pierre Kaffer im Rutronik Racing by TECE-Audi R8 LMS GT3 und Manuel Lauck im Haegeli by T2 Racing-Porsche 911 GT3 R in der Schlussphase um den fünften Platz. Der Porsche war letztendlich im Vorteil konnte aber nicht überholen. Schlussendlich betrug die Differenz zum Audi im Ziel weniger als fünf Sekunden.

Trotz einer Kollision mit dem Vortex 1.0 aus der GTX-Klasse in der Anfangsphase beendete der CP Racing-Mercedes-AMG GT3 Evo #85 sein starkes Rennen auf Platz sieben, gefolgt vom Hella Pagid – racing one Ferrari 488 GT3 mit der #30. Der Equipe Verschuur-Renault RS01 #9, der am Freitag überlegen die Pole-Position herausgefahren hatte, kam am Ende nur auf Rang neun ins Ziel. Das Team musste wegen eines defekten ABS-Sensors unplanmäßig einen Stop einlegen. Ebenso durchkreuzte ein Ausritt ins Kiesbett zur Halbzeit des Rennens die Aussichten auf eine bessere Platzierung.

Bild: 24h Series

Der Reiter Engineering-KTM X-BOW GTX #724 sicherte sich Gesamtrang 10 und damit den unangefochtenen Sieg in der GTX-Klasse. Viele Teams in der Klasse hatten über die Renndauer mit Problemen zu kämpfen. Der Siauliai – RD Signs racing team-Lamborghini Huracán Super Trofeo #720 zum Beispiel verlor fast eine Stunde in der Box, nachdem das Auto auf der Start-Zielgeraden ohne Vortrieb ausgerollt war. Ironischerweise nur wenige Meter entfernt von jener Stelle, an der gestern das Rennen für den Leipert Motorsport-Lamborghini Huracán Super Trofeo #710 in den Reifenstapeln ein vorzeitiges Ende fand. Am Lotus PB Racing-Lotus Exige V6 Cup R #726 wollte das Team zunächst noch einen Motorwechsel vornehmen, entschied sich dann aber doch zur endgültigen Aufgabe des Rennens.

Daher komplettierte das Team Vortex V8 #712 und #701 trotz Handlingprobleme an beiden Autos das Podium der GTX-Klasse.

In der 991-Klasse setzte sich der Willi Motorsport by Ebimotors-Porsche 911-II Cup #955 nach einem Kampf über den gesamten Nachmittag gegen den JUTA Racing # 910 durch. Willi Motorsport führte lange Zeit weit überlegen in der Klasse, aber wegen eines Ausritts ins Kiesbett konnte die Konkurrenz wieder aufschließen. Dank guter Boxenarbeit und konstant schneller Rundenzeiten hatte das rumänische Team im Ziel schlussendlich dann doch wieder drei Runden Vorsprung.

Der PROFILDOORS by Huber Racing konnte nach einer fehlerfreien Leistung den letzten Podiumsplatz der Klasse einfahren.

Der Centri Porsche Ticino-Porsche 718 Cayman GT4 CS MR #412 feierte einen unangefochtenenen Sieg in der GT4-Klasse, nachdem der ST Racing-BMW M4 GT4 #438 Probleme hatte. Das kanadische Team verlor bereits am Freitag nach einem Reifenschaden viel Zeit und musste einige Schäden wegen eines Aufhängungsbruches über Nacht reparieren. Trotz der Schwierigkeiten war der zweite Platz in der Klasse genug für ST Racing, um mit fünf Punkten Vorsprung auf Vortex V8 (#701) die Führung in der Punktewertung der GT-Division zu übernehmen.

Nicht ganz so gut lief das Rennen für den Zakspeed-Mercedes-AMG GT3 #13 und den Car Collection Motorsport-Audi R8 LMS GT3 Evo #34 im GT3-Feld. Die beiden Fahrzeuge kollidierten in der Anfangsphase des Rennens am Freitag, der Audi fiel kurz danach wegen Aufhängungs- und Fahrwerksschäden aus. Der Zakspeed-Mercedes absolvierte am Samstag noch 49 Runden, fiel dann aber auch vorzeitig aus.

RED CAMEL-JORDANS.NL SICHERT SICH HART UMKÄMPFTEN TCE-SIEG BEI DEN HANKOOK 12H MUGELLO

Bild: 24h Series

Red Camel-Jordans.nl kämpfte während des gesamten Rennens gegen die TCE-Klassenrivalen NKPP Racing by Bas Koeten Racing and AC Motorsport und sicherte sich damit den Klassensieg bei den Hankook 12H MUGELLO.

Alle drei Teams starteten, nach einem umkämpften Rennteil am Freitag, am Samstagmorgen den zweiten Teil des 12-Stunden-Rennens mit der gleichen Rundenzahl. Nach dem Restart zeigte sich der Red Camel-Jordans.nl-CUPRA TCR #101 gleich kampfstark. Tür an Tür mit AC Motorsport Audi RS3 LMS #188 und dem NKPP Racing by Bas Koeten Racing-CUPRA TCR #175 ging es während der gesamten ersten Stunde durch das Rennen. Dank einer perfekten Boxenstoppstrategie bei mehreren Code-60-Phasen fuhr das CUPRA-Team letztendlich einen Vorsprung von zwei Runden heraus und feierte den ersten TCE-Klassensieg bei den 24H SERIES seit den Hankook 12H MONZA im vergangenen Jahr. Nach 310 absolvierten Runden fuhr Rik Breukers den Cupra als Sieger über die Ziellinie.

„Wir hatten wohl Glück bei den Code-60s“, sagte Rik Breukers zu Ben Constanduros von radiolemans.com. „In der ersten Rennhälfte hatten alle genau die gleiche Strategie und die ersten drei Autos fuhren ständig innerhalb von nur 20 Sekunden. Das Rennen war somit wirklich spannend und letztendlich hat unsere Strategie richtig gut funktioniert. Wir hatten einen ordentlichen Vorsprung und mussten nur noch den Sieg nach Hause fahren. Die Wettbewerbsdichte in der TCR-Klasse in den 24H SERIES ist immer sehr groß, somit ist es toll, wirklich um den Sieg mitfahren zu können. Nur ein Fehler, und man hat keine Chance mehr!“

Etwas Pech für AC Motorsport bei einer Code-60 bedeutete, dass NKPP Racing letztendlich bei den letzten Boxenstopps der TCE-Klasse den zweiten Platz übernehmen konnte. Im Ziel lagen die beiden Teams nur 17 Sekunden auseinander.

Der Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing-VW Golf GTi TCR #1 war nach einem schwierigen Wochenende auf dem Weg zu Platz vier, bis in der letzten Viertelstunde ein Federbein des Volkswagen brach. Daher erbte der RC2 Junior Team by Cabra Racing-CUPRA Leon Competición TCR #108 den vierten Platz, ein tolles Ergebnis beim ersten Auftritt des Autos in der Serie.

Der 991-Titelinhaber Speed Lover #206 feierte einen verdienten Sieg bei der ersten Teilnahme mit dem Porsche 718 Cayman GT4 CS in der TCX-Klasse. Das belgische Team beendete ein fehlerfreies Rennen auf Gesamtrang sechs der TCE-Divison vor dem JUTA Racing junior-CUPRA TCR #121.

Trotz mehrerer Probleme im Laufe des Wochenendes wurde der CWS Engineering-Ginetta G55 #278 verdient auf Platz zwei in der TCX Klasse gewertet, vor dem JR Motorsport BMW E46 GTR #202 der in der Anfangsphase mit vielen Problemen mit der Aufhängung zu kämpfen hatte.

Zusammen mit dem zweiten Platz in der Klasse bei den Hankook 24H DUBAI im Januar führt CWS Engineering nun in der Punktewertung der TCE-Division, allerdings nur mit einem Punkt Vorsprung auf AC Motorsport (#188).

Das Schwesterauto von JR Motorsport, der BMW M3 F80 #203 fiel auf dramatischer Weise aus, als die Motorhaube auf dem Weg zur ersten Kurve in zwei Teile brach. Der Lotus PB Racing-Lotus Elise Cup PB-R #205 fiel nur wenige Runden später wegen Motor- und Elektronikproblemen aus.

Nach einem schwierigen Rennen, in dem es auch eine Kollision mit dem Equipe Verschuur-Renault gab, komplettierte der Elite Motorsport-Volkswagen Golf GTi TCR DSG #147 die Top Ten der TCE-Divison bei der Premiere in der Serie für das italienische Team.

Das nächste Langstreckenrennen der 24H SERIES powered by Hankook folgt am 23. und 24. April, mit den Hankook 12H CIRCUIT PAUL RICARD. Am 22. und 23. Mai richtet CREVENTIC dann die Hankook 12H HOCKENHEIMRING aus.

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