NitrOlympX 2014

Vom 8. bis 10. August feierten 40.000 Fans des schnellsten Motorsports der Welt auf der Rico-Anthes-Quartermile in Hockenheim ein rasantes Highspeed-Fest. Aus ganz Europa war die Elite der Drag Racer mit den schnellsten Bikes und Cars zu den NitrOlympX an den Hockenheimring gereist, um sich hier in knappen knallharten Duellen dem Kampf um den Sieg in den einzelnen Klassen zu stellen.

Bereits am Freitag gab das Rekordstarterfeld von knapp 300 Teams, in unterschiedlichsten Auto- und Motorradklassen alles. Sie traten in den Trainingsläufen in knallharten Duellen gegen die Zeit und ihren Gegner an, ganz zur Freude der zahlreichen Zuschauer die schon am Freitag auf den Tribünen feierten.

Als einer der ersten auf der Strecke schaffte es Mario Thau in der Klasse Pro ET auf Anhieb, einen neuen Europarekord für frontgetriebene Fahrzeuge auf den Asphalt der ¼ Meile zu brennen. Von den FIA-Giganten, über die FIM-Bikes bis hin zu den Sportsmen Klasse testeten die Piloten an diesem ersten Wettkampftag das passende Set-Up, um am Sonntag mit Vollgas die begehrten Trophäen zu erringen.

Eines von vielen weiteren Highlights bei bestem Wetter war dabei der Lokalmatador Christian Jäger vom Team Black Seven Racing. Der Publikumsliebling mit seinem Nitro-befeuerten Super Twin Top Fuel Bike wurde seiner Favoritenrolle gerecht und ging als Top-Qualifier in die nächste Runde.

Bei Teams, Fahrern und Fans war die Stimmung bereits am ersten Veranstaltungstag auf Vollgas und die Vorfreude auf das weitere Wochenende entsprechend rießig. Die beiden folgenden Tage mit ihren Qualifikations- und Finalläufen wurden den hohen Erwartungen gerecht und boten Motorsport vom allerfeinsten. Das Motodrom bebte während, sich die Fahrer im Sekundentakt einen knallharten Kampf um den Einzug ins Finale am Sonntag lieferten.

Eine Wahnsinns Überraschung in der Königsklasse des Dragsports der Top Fuel Klasse lieferte der Neuling im Schweizer Erbacher-Rennstall Noah Stutz. In einem wahnsinnig spannenden Duell kickte er seinen Mentor Urs Erbacher aus dem Kampf um die Trophäe. Der Routinier nahm diese Niederlage mit einem lachendem und weinendem Auge hin: „Ich hatte zwar die schnellere Reaktionszeit, aber mein Fahrwerk ist härter und deshalb habe ich Traktion verloren und bin ‚up in smoke‘ gegangen.“ Weiter sagte er in gewohnt lockerer Art „klar hätte ich dieses Duell gerne im Finallauf am Sonntag gehabt, dann hätten wir auf jeden Fall gewonnen. Aber ich gönne Noah seinen Sieg über mich (lacht)“

In einem Atemraubend packendem Finallauf am Sonntag Nachmittag musste sich der 19-jährige Schweizer dann leider dem Schwedischen Routinier Micke Kagered geschlagen geben. Durch dieses Rennergebnis ist die Top Fuel Meisterschaft zwei Runden vor Schluss so spannend wie noch nie. Es ist absolut nicht abzusehen wer sich die Meisterschaft holt.

Bei den Top Methanol Dragstern sorgte das PSR-Team aus Bayern für einen echten Knaller. Nach zwei Jahren Pause im Dragsport setzte sich Rückkehrer Peter Schöfer auf Anhieb an die zweite Position des extrem hochkarätigen Starterfeldes und musste sich erst im Finale gegen Chris Polidano geschlagen geben.

Bei den Super Twin Top Fuel Bikes kam es für Lokalmatador Christian Jäger durch technische Probleme, trotz der großen Dominanz, zum leider viel zu frühen Aus schon in der ersten Runde. „Klar ärgert mich das frühe aus nach dem super Start in das Heimrennen, aber auch wir sind nicht gegen technische Probleme gewappnet. So ist das nun mal im Rennsport.“ Dadurch rückt der NitrOlympX-Gewinner Samu Kemppainen nun auch in Schlagdistanz zur europäischen Meisterschaft.

Der Dominator des Wochenendes und König der Top Fuel Bikes Ian King holte nicht nur den Sieg nach England, sondern brannte auch noch mit 379 km/h einen neuen europäischen Geschwindigkeitsrekord auf die Quartermile in Hockenheim.

Die legendäre Saturday Nightshow gab es als Sahnehäubchen auf die ganzen sportlichen Highlights. Meterlange Flammen aus Jettriebwerken, geile Musik, Stunts und Showeinlagen sowie die schnellsten Boliden unter Flutlicht. „Jedes Jahr das Highlight der Nitrolympx“ so ein dauergrinsender vollkommen zufriedener Zuschauer. Der Ring war in eine Mischung aus Reifennebel, Feuer, Euphorie, Adrenalin Nitrogeruch.

Kein anderes Dragster-Rennen weltweit kann dieses Flair und diese Atmosphäre bieten. Wenn Rockkonzert auf Spitzensport trifft, dann nur bei den NitrOlympX auf der Rico-Anthes-Quartermile auf dem Hockenheimring. Im nächsten Jahr feiert Europas größte Drag Racing-Veranstaltung ihr 30-jähriges Jubiläum. Wir alle freuen uns jetzt schon auf diese Party!!!! Alle Informationen dazu und die kompletten Rennergebnisse gibt es auf der offiziellen Homepage unter: www.nitrolympx.de

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