Porsche prüft Wiedereinstieg in LeMans Topklasse

Bild: Porsche Presseservice

Bei Porsche findet erneut eine „formelle Prüfung“ in die Topklasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und der 24 Stunden von Le Mans zurückzukehren statt. Im Rahmen einer Telefonkonferenz mit ausgewählten Journalisten hat Pascal Zurlinden, Gesamtleiter GT-Werksmotorsport bei Porsche diesen Schritt bestätigt.

Anstoß dafür hat die neue LMDh Regelung gegeben, die mit einem weitaus kostengünstigen Reglement wie in der LMP1 lockt und außerdem den Start in gleich zwei Rennserien mit zwei großen 24h Rennklassikern ermöglicht. Gerade letztere Möglichkeit ist für Porsche von hohem Interesse.

„Als damals das Hypercar Reglement gekommen ist, haben wir eine Untersuchung des Reglements gemacht. Doch wir haben beschlossen, dass es zu teuer war, um das Fahrzeug nur in einer Rennserie zu haben. In der LMDh ist das komplett anders, da mit einem Fahrzeug zwei Rennserien abgedeckt werden können.“

Eine Teilnahme mit einem LMDh-Fahrzeug, das die Leistungsfähigkeit eines Le Mans Hypercars (LMH) aufweisen soll, wäre sowohl in der WEC als auch der IMSA SportsCar Championship möglich. Und damit wäre ein Gesamtsieg bei den 24h Klassikern in Daytons und Le Mans mit demselben Fahrzeug möglich.

Der Auftrag für die Prüfung des Projektes bei Porsche kam direkt von Entwicklungschef Michael Steiner. Momentan kann diese aber noch nicht in Gang gesetzt werden, da das Reglement noch nicht zu 100% bekannt ist. Die LMDh-Regularien verzögern sich wegen des Coronavirus laut der IMSA „geringfügig“.

„Aber das Reglement wird kommen, und wir werden diese Konzeptstudie machen, damit wir dann zum Vorstand gehen können und den Vorschlag machen können, wieder in die Topklasse zu gehen“, kündigt Zurlinden an. Man darf gespannt sein.

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