24h Le Mans: Der Sieger steht fest (Bericht in GTAM ergänzt)

Der Toyota Gazoo Racing #8 konnte seinen Sieg wiederholen. Trotz dass das Auto von Buemi/Alonso/Nakajima das ganze Wochenende langsamer unterwegs war holte man sich ca 1h vor Rennende die Führungsposition. Ausschlaggebend hierfür war ein platter Reifen am Toyota #7. López pilotierte den führenden Toyota TS 050 Hybrid, als er der Box mitteilte, dass sein Auto nicht richtig funktioniere. An der Boxenmauer vermutete man einen Reifenschaden und wechselte ein Rad. Allerdings kam der Argentinier postwendend zurück in die Box – denn es war der falsche Reifen welcher gewechselt wurde. Die Toyota-Crew wechselte alle vier Pneus und hatte das Problem im zweiten Anlauf behoben.

Toyota fuhr wie auch im letzten Jahr in ihrer eigenen Klasse. Sie sind als einziges Team mit einem Hybrid angetreten. Auf Platz drei kam der SMP Racing #11 ins Ziel. Stoffel Vandoorne, Mikhail Aleshin und Vitali Petrow bestritten das Rennen am besten und sicherten sich den dritten Rang, allerdings mit sechs Runden Rückstand.

Bild:WEC

Den Sieg in der LMP2-Klasse sicherte sich das Team Signatech Alpine #36, das gleichzeitig auch die Weltmeisterschaft in der Klasse gewinnen konnte. Für Nicolas Lapierre, André Negrão und Pierre Thiriet war es der krönende Abschluss einer aufregenden WEC-Saison, die mit dem Sieg in Le Mans 2018 ihren Anfang nahm. Das Signatech-Team überstand das Rennen ohne größere Zwischenfälle und kam vor Jackie Chan DC Racing #38 und TDS Racing #28 über die Ziellinie.

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Für die meiste Spannung sorgte, wie erwartet, die GTE-Pro-Klasse mit engen Kämpfen und einem ehrwürdigen Sieger. Über viele Stunden waren die Teilnehmer der Spitzengruppe dicht beisammen. Teilweise sogar Stossstange an Stossstange. Herausstechend war die Leistung der Porsche-Mannschaft, die zahlenmäßig mit 4 Fahrzeugen am stärksten vertreten war. An die Spitze konnte sich jedoch recht früh die Corvette-Mannschaft setzen und diesen Platz auch bis zum späten Vormittag halten.

In den Porsche-Kurven verlor dann aber Jan Magnussen die Kontrolle über seinen Boliden und drehte sich mit einem leichten Einschlag in die Mauer. Die Reparaturpause kostete das Team aus den USA die Führung. Auch der favorisierte Vorjahressieger, der Porsche #92, musste sich nach einem Problem an der Auspuffanlage mit anschließender Reparaturpause geschlagen geben. Der Sieg nach 24 h ging dann an James Calado, Alessandro Pier Guidi und Daniel Serra im Ferrari 488 #51 von AF Corse vor den beiden Porsche # 91 auf Platz zwei und # 93 auf Platz drei.

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Der Sieg in der GTE-Am-Klasse der 24h Le Mans geht an Keating Motorsports. Die erste Ford-Kundenmannschaft siegt nach einem spannenden Rennen in der Amateurklasse. Jeroen Bleekemolen, Felipe Fraga und Fahrzeugeigner Ben Keating gewinnen im Ford GT. Rang zwei geht an den Project 1 Porsche von Jörg Bergmeister, Patrick Lindsey und Egidio Perfetti, welche somit auch die Meisterschaft für sich entscheiden konnten. Das Podest komplettiert der JMW Motorsport Ferrari von Rodrigo Baptista, Wei Lu und Jeff Segal.

Jedoch wurde der Ford GT nach der technischen Untersuchung aufgrund eines Verstoßes in der Füllmenge des Kraftstofftanks nachträglich disqualifiziert. Ebenfalls wurde der Baugleiche Ford GT aus der Pro Klasse disqualifiziert. Somit siegt der Project 1 Porsche und der zweite Ferrari 488 mit MacNeil/Rob Smith/Toni Vilander am Steuer rutscht auf Platz drei.

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