24h Rennen Nürburgring 2019

Der Sieger steht fest. Audi Sport Team Phoenix gewinnt das 24h Rennen auf dem Nürburgring.

Der Phoenix Audi #4 mit Dries Vanthoor/Frédéric Vervisch/Pierre Kaffer/Frank Stippler konnte nach der 24 stündigen Materialschlacht in der Eifel die Ziellinie als erstes überqueren. Vorangegangen war jedoch eine Zeitstrafe von 5:32 min gegen den bis dato führenden Manthey Porsche mit der #911 wegen Missachtung der Flaggenregeln. Der Vorjahressieger mit der #1, ebenfalls von Manthey, verunfallte in der Nacht im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz und konnte das Rennen nicht mehr aufnehmen.

Eine Katastrophe hingegen war das Rennen für BMW nur der Falken BMW M6 GT3 sieht die Zielflagge. BMW erlitt trotz kurzfristiger BOP Anpassung bei diesem Rennen einige harte Rückschlage, denn in den ersten vier Stunden mussten insgesamt vier M6 GT3 abgestellt werden und konnten nicht mehr am Rennen teilnehmen. Darunter auch der Schnitzer BMW, pilotiert von Timo Scheider, welcher nach einem Unfall im Streckenabschnitt Brünnchen nach einem Kontakt mit einem Hyundai, pilotiert von Nordschleifen Profi Andreas Gülden, nicht mehr Fahrbereit war. Das Team kämpfte sich jedoch zurück und nahm das Rennen wieder auf. Somit war das Rennen für das Team Schnitzer beendet. Man war nur mit einem Fahrzeug angetreten. Auch bei Walkenhorst Motorsport wird man dieses Rennen nicht so schnell vergessen. Beide M6 GT3 fielen aus und auch der kleine M240i musste nach zwei Unfällen abgestellt werden. Bereits in der Anfangsphase des Rennens ging der Ferrari 488 GT3 von Octane 126 in Flammen auf. Fahrer Alexander Prinz musste mit ansehen, wie der italienische Rennwagen im Heckbereich nahezu vollständig ausbrannte. Er unternahm selbst einen Löschversuch, konnte aber das schlimmste nicht verhindern.

Mercedes eliminierte sich teilweise selbst. Nachdem die #2 von Black Falcon schon am Samstagabend nach einem Treffer durch ein anderes Fahrzeug aufgeben musste, ereilte die #48 von HTP ein ähnliches Schicksal am Samstagmorgen. Raffaele Marciello kassierte einen Schlag auf das linke Vorderrad von einem Porsche Cayman beim Einlenken in die Dunlop-Kehre. In der Folge stand das Lenkrad schief und Maxi Götz merkte im Bereich Hohe Acht rund eine Stunde später nur noch wie es “Knack” machte und geradeaus ging.

Der ebenfalls aussichtsreich gelegene Mercedes von Black Falcon mit der #6 brockte sich mit einem gefährlichen Zickzack-Manöver auf der Döttinger Höhe gegen René Rast im Land-Audi ebenfalls einen Reifenschaden ein, da Rast nicht mehr ausweichen konnte und auffuhr. Das endgültige Ende verursachte Teamkollege Nico Bastian auf Platz vier liegend als bester Mercedes 2,5 Stunden vor Schluss mit einem Abflug in Eschbach.

Die grüne Hölle machte hier ihrem Namen alle Ehre. Von fast 160 Startern, sahen letztlich noch ca 115 die Zielflagge.

Auch der kleine Bruder von Sebastian Vettel bestreitete das 24h Rennen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht läuft Fabian Vettel nach dem Rennen durch die Boxengasse. Nur wenige Minuten zuvor hat er sein erstes 24-Stunden-Rennen auf der legendären Nordschleife beendet. „Das war ein Mega-Erlebnis“, strahlt Vettel. „Ich werde das Rennen niemals vergessen.“ Er war zusammen mit Philipp Ellis, Jules Szymkowiak und Luca Ludwig im Mercedes AMG GT3 von GetSpeed Performance beim Rennen angetreten. Das besondere daran: Drei der vier Starter hatten zuvor noch nie ein 24h Rennen bestritten. Am Ende landeten sie auf Rang sieben.

Ein Beachtlicher Erfolg hingegen kann das Girls only Team by WS Racing mit der Startnummer 89 pilotiert von Jasmin Preisig, Carrie Schreiner und Ronja Assmann vorweisen. Hier kam es in den Anfangsstunden zu einem Motorschaden. Die Mädels trotzten dem Rückschlag, der Motor wurde von den Mechanikerinnen getauscht und das Fahrzeug konnte wieder auf die Strecke und sah schlussendlich die Zielflagge.

Auch der Publikumsliebling Skate-Aid Viper war wieder am Start. Trotz Getriebeschaden und einem Unfall konnte man das große Ziel erreichen. Man sah das karierte Tuch.

Des weiteren war auch der Manta wieder am Start. Nach dem Aus von Kiessling Motorsport wurde der Publikumsliebling von Olaf Beckmann ins Rennen geschickt. Jedoch verunfallte der Manta und musste vorerst zurückgezogen werden.

Es waren in diesem Jahr auch wieder einiges Hersteller aus Übersee mit am Start. Allen voran wieder das Toyota Gazoo Racing Team. Zu sehen waren unter anderem Toyota, Lexus und Honda Fahrzeuge.

Die Rennergebnisse der einzelnen Klassen finden sie hier: https://www.24h-rennen.de/ergebnisse-2019/

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