Der Qualm hat sich verzogen und der Donner gelegt. Vom 9. – 11. August war der Hockenheimring wieder ganz in der Hand von Highspeedfans aus ganz Europa. An diesem Wochenende trafen sich auf der Rico Anthes Quartermile wieder die Elite des Europäischen Drag Racing Sports. Im Rahmen der diesjärigen FIA und FIM Drag Racing Europameisterschaft ließen die PS Giganten das Motodrom wieder drei Tage erzittern.
Auf der Anfang des Jahres, durch die Arbeit der Hockenheimring Crew über mehrere Monate komplett neu aufgebauten Quartermile, wurden nach dem auftragen von zahlreichen Schichten Kleber und Gummi bereits am Freitag Top Zeiten auf den Asphalt gebrannt. Der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn die Strecke hielt das ganze Wochenende was man sich von ihr versprochen hatte. Einige Teams konnten bereits bei den ersten Qualifikationsläufen am frühen Freitagmorgen persönliche Bestzeiten auf der Rico Anthes Quartermile auf den Asphalt zaubern. Die Tagesbestzeit fuhr am Freitag Thomas Nataas im Top Fuel Dragster vom Team Andersen. Er raste mit einerGeschwindigkeit von 475 km/h nach sagenhaften 4,07 Sek durchs Ziel.
Am zweiten Tag freuten sich die zahlreich Angereisten Zuschauer bereits morgens auf die am Abend stattfindende Nightshow, welche mit Sicherheit das Highlight der drei Tage war. Doch zuvor konnte der Schwede Micke Gullqvist die erste 5er Zeit eines Doorslammers mit seinem Pro Mod Camaro auf der Quartermile hinlegen. Die Höchstgeschwindigkeit bei den Top Fuelern wurde am Samstag nochmals erhöht. Chris Andrews erreichte das Ziel mit einer Höchstgeschwindigkeit von 482 km/h bei gleicher Zeit wie Thomas Nataas am Vortag.
Bei der am Samstagabend stattfindenden Nightshow gab es so einige Premieren und Überaschungen. Die Top Fuel Dragster ließen mit ihren meterhohen Flammen und 8000PS begleitet von wunderschönem Feuerwerk wieder die Nacht zum Tage werden. Eine der Premieren waren die Raketen Dragster, die in diesem Jahr zum ersten mal während der Nightshow ein packendes Rennen ausgetragen haben.
Am Sonntag war dann Rennaction pur angesagt. Da war dann Schluss mit Material schonen. „Be quick or die slowly“ war das Motto der einzelnen Rennen. Packende Duelle auf einem solch hohen Niveau gab es bisher bei den Nitrolympx noch nie. Oftmals entschieden nur wenige Zentimeter über Sieg oder Niederlage. Springt der Lamp Tree auf grün heißt es alles geben, eine auch noch so kurze Verzögerung wird bitter bestraft.
Die Nitrolympx 2013 haben ein deutliches Zeichen am Drag Racing Himmel hinterlassen, und man muss sich in keinster Weise hinter den Drag Racing Veranstaltungen in Übersee verstecken. Die Veranstalter sind sicher das sich im nächsten Jahr wieder tausende Fans aus Nach und Fern auf den Weg nach Hockenheim machen werden, wenn es wieder heißt „Days of Thunder“ auf dem Hockenheimring bei der 2014 er Ausgabe der Nitrolmpx.
Alle Ergebnisse und Zeiten der einzelnen Läufe finden Sie auf der offiziellen Homepage der Nitrolympx unter www.nitrolympx.de
Bilder: M.Otto
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