Mick Schumacher hat den größten Titel seiner bisherigen Karriere geholt. Für den 21-Jährigen ist die Meisterschaft der passende Abschluss für seine Formel-2-Jahre, bevor er im kommenden Jahr in die Formel 1 wechselt.
»Ich habe keine Worte. Ich danke euch. Es ist einfach großartig«, funkte Schumacher an seine Box. Im TV-Interview wenig später sagte er: »Es war kein ideales Rennen, aber wir haben genug geleistet in diesem Jahr, um Meister zu werden.«
Mick Schumacher hat im letzten Rennen vor seinem Wechsel in die Formel 1 den Titel in der Formel 2 gewonnen. Dank eines komfortablen Punktevorsprungs reichte dem Prema-Piloten im letzten Saisonrennen ein 18. Rang, um in der Gesamtwertung vor seinem letzten verbliebenen Konkurrenten Callum Ilott zu bleiben. Bereits beim gestrigen Rennen konnte er sein Können präsentieren. Aufgrund eines miserablen Qualifying Ergebnisses und einem 18 Startplatz, musste er das Feld von hinten aufrollen. Er fuhr schlussendlich auf Rang sechs ins Ziel. Den heutigen Sieg in Bahrain beim Sprintrennen sicherte sich Jehan Daruvala.
Der zweimalige Saisonsieger Schumacher ging mit 14 Punkten Vorsprung auf Ilott in das 24. Rennen der Saison. Nur 17 Punkte waren noch zu gewinnen, Ilott hätte mindestens Zweiter werden und die schnellste Runde fahren müssen, um Schumacher abzufangen. Dies gelang ihm jedoch nicht.
Schumacher gelang ein exzellenter Start, er konnte sich von Platz drei auf zwei verbessern. Fast wäre sogar die Führung drin gewesen, jedoch hatte sein Konkurrent die bessere Linie. Nach zwei harten Verbremsern in den ersten Runden klagte er jedoch früh über Vibrationen in den Reifen. Ab dem ersten Renndrittel wuchs der Druck auf Schumacher jedoch enorm, in der 19. von 34 Runden musste er erst seinen Meisterschaftskonkurrenten Ilott und dann zwei weitere Rivalen ziehen lassen. Dann folgte eine sehr riskante Entscheidung. Die Reifen bauten so extrem schnell ab und der Boxenstopp war das Einzige was jetzt noch half. Jedoch sind Boxenstopps in einem Formel-2-Sprintrennen wegen des großen Zeitverlustes eigentlich zu vermeiden. Er kehrte auf Rang 20 auf die Strecke zurück und musste hoffen, dass Ilott nicht nach ganz vorne fährt oder als Zweiter noch die beiden Bonuspunkte für die schnellste Rennrunde abgreift. Zumindest Letzteres wusste Schumacher zu verhindern. Mit frischen Reifen drehte er die schnellste Runde, die Punkte dafür würde er aber erst ab Rang 10 bekommen. Ilott musste also gewinnen um noch Meister zu werden. Jedoch auch der Brite fiel in den letzten Runden bis auf Rang elf zurück, ebenfalls aufgrund der inzwischen schlechten Reifen.
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