Porsche Club Days

Am Wochenende standen auf dem Hockenheimring die diesjährigen Porsche Club Days auf dem Programm. Auf Grund der Auflagen zur Eindämmung der Corona Pandemie gab es große Einschränkungen, aber im Fahrerlager herrschte trotz alle den lockere Stimmung. Das Hygiene Konzept wurde vom Veranstalter, dem MCS Stuttgart, vorbildlich umgesetzt. Leider waren die Tribünen noch geschlossen und somit Zuschauer nicht zugelassen. Doch auf der Strecke gab es in den Serien einiges zu sehen. Mit dabei waren die Tourenwagen Legenden und das Tourenwagen Revival. Auch die STT trat zum zweiten Rennwochenende an, sowie die Porsche Club Historic Challenge ebenso. Auch die VfV GLP drehte wieder in diversen Klassen ihre Runden.

Tourenwagen Legenden: Der Saisonauftakt stand nun endlich auf dem Programm. Die Tourenwagen der Achtziger und Neunziger gaben wieder ordentlich Gas. Die beiden Rennen gewannen Klaus Ludwig und Stefan Rupp. Ein besonderes Schmankerl gab es im zweiten Rennen. Alfa Romeo siegt vor Opel und Mercedes. Dies geschah zum letzten Mal 1996.

Bild: Markus Otto

Rennen eins dominierte Klaus Ludwig in der gelben C-Klasse. Er fuhr einen Start/Ziel Sieg ein, vor Vorjahresmeister Stefan Rupp im Alfa und Thorsten Stadler im ITC AMG Mercedes. Im Renndebüt von Kasper Aaskov landete sein Opel Calibra V6 4×4 auf Ran vier. Die Klasse 2 gewann Gerbert Luttikhuis im Mercedes 190E 2.5-16 Evo II, die Klasse 3 Leif Christensen im Ford Sierra RS 500.

Bild: Markus Otto

Im Rennen zwei startete Jörg Hatscher in der C-Klasse welche er vom dreimaligen DTM Meister Ludwig übernommen hat von Position 1. Er musste aber in Runde eins die Führung an Stefan Rupp abgeben, welche er trotz Durchfahrtsstrafe nicht mehr abgab. Im Verlauf des Rennens verlor Hatscher nach einem Ausrutscher ins Kies den Unterboden der C-Klasse, kämpfte sich aber mit eingeschränkter Aerodynamik auf Rang drei ins Ziel. Bereits im zweiten Rennen konnte Kasper Aaskov den Calibra auf Platz zwei bringen. Das macht Lust auf mehr. In der Klasse zwei und drei gewannen Luttikhuis und Christensen wie auch in Rennen eins.

Bild: Markus Otto

Spezial Tourenwagen Trophy: Die STT startete am Hockenheimring in Rennwochenende zwei, nach dem Auftakt in der Lausitz. Wieder war die P9 Challenge und die Sports Car Challenge bei den Rennen dabei. Uwe Alzen fuhr wieder in einer eigenen Liga. Doch dahinter war der Kampf um die Plätze sehr spannend. Bei beiden Rennen duellierten sich Jürgen Alzen im Ford GT Turbo und Jürgen Bender in der Corvette C7- R, mit besserem Ausgang für den Bruder von Uwe Alzen. Gerade im ersten Rennen war der Kampf extrem eng und spannend. Gegen Ende konnte auch Emir Keserovic im Konrad Lamborghini noch zu dem Duo aufschließen, aber ein Überholen war unmöglich.

Bild: Markus Otto

Im zweiten Rennen konnte Jürgen Alzen einen bequemen Vorsprung auf Bender herausfahren. Alzen war für Bender zwar in Sichtweite, aber dabei blieb es schlussendlich. Anfangs kämpfte Keserovic noch hinter den Porsche von Hermann Speck und dem von Heiko Neumann. Nachdem er beide überholen konnte sah er als vierter das Schwarz/Weiß karierte Tuch.

Bild: Markus Otto

Die hohen Temperaturen stellten für Mensch und Material keine leichten Bedingungen dar. Es gab den ein oder anderen Ausrutscher und auch technischen Defekt. Auch die P9 Challenge lieferte ein spannendes Rennen. Durch den gemeinsamen Start war das Feld gut gefüllt, was es für die Fahrer entsprechend schwieriger machte. Denn neben dem eigenen Rennen der STT mussten die Piloten auch die Überrundungen der langsameren Fahrzeuge meistern. Aber diese fuhren natürlich ihr eigenes Rennen.

Bild: Markus Otto

Porsche Club Historic Challenge: Zum zweiten Rennwochenende ging die PCHC wieder am Hockenheimring an den Start. Heinz Bert Wolters war in seinem 997 GT3R nicht zu schlagen und fuhr einen Doppelsieg ein. In Rennen eins war der Sieg jedoch keine klare Sache. Der Youngster Maximilian Ertl übernahm nach dem Start die Führung und konnte diese auch erstmal halten. Doch nach drei Runden musste sich Ertl Wolters geschlagen geben. Wolters kämpfte sich an Ertl vorbei und konnte sich deutlich absetzen. Doch dann kam das Safety Car und der Vorsprung war dahin. Beim Restart musste Ertl auch noch Klaus Horn ziehen lassen und fiel auf Rang drei zurück. Horn war zuvor hinter Ertl festgehangen und fand keinen Weg vorbei. Aber am Sieg vonnHein Bert Wolters konnte er auch nicht mehr rütteln. Doch der Youngster verlor dann auch noch Rang drei an Jack Crow und kam schlussendlich an Rang vier über die Ziellinie.

Bild: Markus Otto

In Rennen zwei war die Überlegenheit von Heinz Bert Wolters noch deutlicher. Er konnte direkt den Start für sich entscheiden und fuhr dem Verfolgerfeld davon. Das Verfolgerfeld führte nach dem Start Klaus Horn vor Christian Fischer und Maximilian Ertl an. Jack Crow verkorkste seinen Start und verlor zwei Positionen und reihte sich auf fünf ein. In Runde fünf kam dann der Worst Case für Klaus Horn. Die Elektronik streikte kurzzeitig und er musste sich aus dem Kampf um Rang zwei verabschieden. Jack Crow hingegen arbeitete sich wieder mühsam nach vorne und lag in Runde fünf wieder auf Rang zwei. Schlussendlich konnte Crow das Zieltuch auf Rang zwei sehen. Klaus Horn konnte sich wieder auf drei Vorarbeiten und betrieb zumindest Schadensbegrenzung.

Bild: Markus Otto

Auch die VFV GLP Pro war mit von der Partie. Hier wurde aufgrund der diversen Fahrzeugklassen und Leistungskategorieen in vier Klassen gestartet.

Bild: Markus Otto

Zum einen die Formel und Sportwagen Klasse. Hier konnte Auftakt Sieger Lutz Crackau nicht wieder punkten. Er konnte den Wertungslauf nicht beenden. Sieger war dieses Mal Michael Allgeier. Bei den Tourenwagen und GT1 hatte Heinz -Willi Nutz die Nase vorn. In der Tourenwagen und GT 2, dem größten Starterfeld, holte Baptiste Bruant aus Frankreich den Sieg. In der BA Klasse konnte in Wertung eins Hansruedi Graf gewinnen und in Wertung zwei Beni Metzger. Bei der GLP Pro waren wie immer wieder tolle Fahrzeuge dabei, natürlich auch Exoten auf der Rennstrecke. Im Fahrerlager spürte man wie immer das der Motorsport in dieser Serie gelebt wird. Ein gegenseitiges Helfen und Fachaustausch ist Gang und gebe. Hier wird Motorsport in seiner reinsten Form betrieben.

Bild: Markus Otto

Die vollständigen Ergebnisse können wieder bei Raceresults eingesehen werden. Den Link gibt es hier . Zur vollständigen Bildergalerie geht es hier lang .

Wir freuen uns bereits heute auf die Veranstaltung im nächsten Jahr, dann hoffentlich ohne Einschränkungen und mit Zuschauern.

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