Preis der Stadt Stuttgart 2020

Am Wochenende startete nach der Corona Zwangspause auch der Hockenheimring wieder ins Renngeschehen. Der Preis der Stadt Stuttgart stand auf dem Programm. Traditionell ist dies der Auftakt in die Rennsaison im badischen Motodrom, in diesem Jahr jedoch leider später. Auf dem Programm standen abwechslungsreiche Rennen mit Fahrzeugen aus verschiedenen Epochen. Mit dabei war z.B. die Youngtimer Trophy, Ferrari Club Deutschland Racing Serie, Kampf der Zwerge oder auch die Cup und Tourenwagen Trophy. Aber natürlich noch einiges mehr. Leider fand die Veranstaltung gemäß der Corona Richtlinien ohne Publikum statt. Hier geht ein Dank an den Veranstalter für die Erstellung sowie die Umsetzung des Hygienekonzeptes, welches die Veranstaltung erst ermöglichte.

Bild: Markus Otto

Am Freitag ging es bei den diversen Trainingsläufen erst mal darum sich nach der langen Pause wieder im Auto und auf der Strecke zurecht zu finden. Die Fahrer und Teams waren ganz heiß darauf ihre Runden zu drehen. Der ein oder andere war aber doch ein wenig eingerostet. Somit kam es auch zu einigen Drehern und Fahrfehlern, welche aber alle glimpflich ausgingen und nur mit eingebüßter Zeit bestraft wurde. Am Samstag standen dann die Qualifikationen in den einzelnen Serien an und natürlich die ersten Rennen. Hier war dann der angesetzte Rost vollends verschwunden und die Fahrer gaben ihr Können zum besten. Am Sonntag dann galt es dann die restlichen Rennen zu bestreiten und zum Abschluss gab es dann das 180 minütige Langstrecken Rennen der FHR HTGT.

Alles in allem war es ein gelungener Auftakt in die Rennsaison am Hockenheimring. Es lief alles dank der intensiven Vorbereitung der Verantwortlichen beim MCS Stuttgart wie am berühmten Schnürchen. Es war aber auch nicht anders zu erwarten. Denn hier sind Profis mit langjähriger Erfahrung am Werk. Ein Dank geht natürlich auch an die ganzen Marshals und die DMSB Staffel an der Strecke sowie an den Hockenheimring. Alle haben auch in dieser schweren Zeit an der Strecke, in der Race Control usw einen tollen Job abgeliefert haben.

Bild: Markus Otto

Jetzt werfen wir einen Blick in die einzelnen Rennserien welche am Wochenende am Start waren.

Youngtimer Trophy: Der Sieg beim Saisonauftakt der Youngtimer Trophy in der leistungsstarken Klasse in Hockenheim geht an Heiko Hammel! Der Routinier gewinnt das einstündige Rennen der leistungsstarken Fahrzeuge in Hockenheim. Auf dem Verfolgerplatz landeten Kersten Jodexnis und Robin Chrzanowski mit dem Porsche 934/5 RSR. Für Hammel ist es der zweite Sieg in Folge in der Rennserie, nachdem er zuletzt im Herbst 2019 auf dem Nürburgring seinen Debütsieg in der Serie feierte. Dr. Eddy Althoff komplettiert das Treppchen im Porsche Carrera RSR im badischen Motodrom.

Die Porsche Armada zeigte sich extrem stark auf dem Hockenheimring. Josef Krings war mit seinem Mercedes 190E der schnellste nicht Porsche und landete auf Rang neun. Krings entschied damit auch die Klasse 54 für sich.

Die Polesetter konnten das Ziel nicht erreichen. Der Ford GT40 von Georg Nolte und Michael Funke musste nach acht Runden mit technischen Problemen abgestellt werden, Funke fuhr allerdings zuvor die schnellste Runde des Rennens.

Im ersten Lauf leistungsärmeren Fahrzeuge gab es einen Start-Ziel-Sieg. Heinz Schmersal und Mike Stursberg zeigten im Ford Escort MK1 RS1800 eine absolut dominante Leistung und gewannen den Lauf souverän und ohne Zwischenfälle. Armin Frank belegt im Opel Kadett C Coupé die zweite Position, ehe Markenkollege Sven Fisch die Top3 komplettiert.

Porsche Club Historic Challenge: Der Auftakt der Porsche Club Historic Challenge lieferte zwei spannende Rennen, in denen der Gesamtsieg jeweils hart umkämpft war. Im ersten Rennen war es Heinz-Bert Wolters, der sich den Auftakterfolg auf dem Hockenheimring sichern konnte. Dritter wurde nach einer starken Aufholjagd Georg Vetter im Porsche 993 GT2. Der zweimalige PCHC Titelträger hatte das Fahrzeug von Jürgen Schlager übernommen und zeigte auf Anhieb, dass er mit dem Turbo bestens zurecht kommt und war sehr schnell unterwegs. Ohne Qualifikationszeit musste das Duo von ganz hinten starten. Doch nach bereits sieben Runden lag Vetter dann an der dritten Stelle. Wo er das Rennen auch beendete.

Beim Start zum zweiten Rennen spielte Georg Vetter seine Leistung dann voll aus und bog vor Wolters in die Ravenol-Kurve ein. Die Vorentscheidung des Rennens fiel dann in Runde elf, als Heinz-Bert Wolters mit viel Schwung am Eingang zum Motodrom durchs Kiesbett rumpelte.Er konnte das Rennen aber fortsetzen. Durch den Fahrfehler bekam Vetter allerdings genügend Luft, um dasRennen kontrollieren zu können. Mit knapp über fünf Sekunden Vorsprung konnte Vetter somit seinen ersten Gesamtsieg einzufahren. Hinter Wolters auf Rang zwei arbeitete sich Klaus Horn noch auf Rang drei nach vorne.

Bild: Markus Otto

Kampf der Zwerge: Hier traten zum ersten Zeittraining 48 Starter in den diversen Klassen an. Das größte Starterfeld an diesem Wochenende. Zum ersten Rennen traten dann 44 Starter an. Nach 14 Runden kam der Mini von Wein jr und Wein sr als erstes über die Ziellinie. Dicht gefolgt vom NSU TT von Andreas Vielgut. Auf Rang drei mit knapp 50 sek Rückstand sah der Lada 2101 von Holger Kiwatt das Schwarz Weiß karierte Tuch. Im zweiten Rennen sah wieder der Mini von Wein zuerst die Zielflagge. Der Zweitplatzierte vom ersten Rennen Andreas Vielgut schied nach acht Runden leider aus. Auf Platz zwei landete somit der Mini von Phillipe Dipling vor dem NSU TT von Alex Schneider auf Rang drei.

Bild: Markus Otto

Cup und Tourenwagen Trophy: Im ersten Rennen war es der Trainingsschnellste Harald Tänzler in seinem BMW E46 WTC, welcher einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einfuhr. Er konnte nunmehr seinen zweiten Gesamtsieg in der CTT feiern. Auf Rang zwei überquerte Michael Nolte im Porsche acht Sekunden hinter Tänzler die Ziellinie, Jesco Kaczamarek freute sich im Audi TTS über Platz drei. Im zweiten Rennen lieferten sich Michael Nolte im Porsche und Manfred Lewe im Seat Leon WTCC zum Rennanfang einen spannenden Kampf um die Führung. Nach einigen Runden musste Manfred Lewe dann aber Michael Nolte ziehen lassen, da er mit Bremsproblemen zu kämpfen hatte. Er konnte aber den zweiten Platz vor Jesco Kaczamarek im Audi TTS ins Ziel retten, welcher erneut den dritten Rang belegte.

Bild: Markus Otto

Des Weiteren gab es am Wochenende auch noch die Ferrari Club Deutschland Racing Series, die VFV GlP Pro, Alfa Romeo Challange, die Formel Vau, die Triumph Competiton und die HTGT. Die Ergebnisse der einzelnen Rennen können sie unter Ergebnisse Preis der Stadt Stuttgart einsehen.

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