Rückkehr zum Rennbetrieb der NLS

Heute hat die VLN die Eckpfeiler für die Rückkehr zum Rennbetrieb im Juli der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Die Lockerungen im Corona Lockdown und ein entsprechendes Hygienekonzept machen einen Start der NLS eventuell möglich. Doch es wird gravierende Einschnitte geben, sowohl für Teams als auch für die Fans an der Strecke.

Am wichtigsten wird natürlich die Vermeidung von Menschenansammlungen, sowie die Einhaltung der Abstandsregel sein. Dabei hat sich die VLN an den Handlungsempfehlungen des DMSB sowie den Leitplanken des Deutschen Olympischen Sportbundes orientiert. Oberstes Ziel der VLN ist und bleibt der Schutz der Menschen vor Ort. Somit werden die Veranstaltungen solange wie nötig unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Dies wird nicht nur die Tribünen und das Fahrerlager betreffen, sondern auch die Zuschauer an der Nordschleife. Die gängigsten Besucherplätze werden geschlossen und entsprechend von Sicherheitspersonal überwacht.

Die weiteren Maßnahmen, welche hauptsächlich das Renngeschehen betreffen, sehen wie folgt aus. Die Boxenanlage bleibt geschlossen. Lediglich der Tankvorgang wird in der Boxengasse stattfinden. Zum eigentlichen Boxenstopp muss das Fahrzeug ins große Fahrerlager, wo jedem Team ein Platz zugewiesen wird um arbeiten am Fahrzeug durchzuführen. Die Zufahrt zum Fahrerlager erfolgt über die vorletzte Box, die Rückfahrt zur Strecke durch die letzte Box.

Bild:VLN

Der Zugang zum Fahrerlager soll Kontaktlos erfolgen, sowie auf ein starkes Minimum begrenzt werden. Es gilt dort eine generelle Maskenpflicht um die Möglichkeit der Tröpfcheninfektion zu minimieren. Je Fahrzeug wird nur eine noch zu definierende Anzahl an Helfern festgelegt und muss vom Team dokumentiert werden. Die Dokumentenabnahme, sowie die technische Abnahme findet mit jeweils nur einer Person vom Team statt. Die Besprechungen werden digital abgehalten und die Anzahl der Personen in der Race Control wird reduziert. Die Sicherheit beim Rennen wird dadurch aber trotzdem gewährleistet sein. Auf die Siegerehrung nach dem Rennen wird komplett verzichtet. Das Reinigungs- und Ordnungspersonal wird aufgestockt. Für die Sportwarte der Streckensicherung gilt sowohl im Fahrerlager als auch rund um die Nordschleife eine Mundschutzpflicht.

Parallel zu den eigenen Aktivitäten der VLN hat die VLN das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn hinzugezogen und die geplanten Maßnahmen prüfen lassen. Bei einem Ortstermin konnten sich Herr Professor Martin Exner und Dr. Jürgen Gebel ein Bild über die gegebenen Verhältnisse bei einem Rennen machen. Im Anschluss hat das Institut am 12. Mai ein Gutachten erstellt in dem es unter anderem heißt: „Unter der Maßgabe, dass die Vorgaben eingehalten werden, kann eine Ausrichtung der Langstrecken-Serie auf dem Nürburgring unter Ausschluss der Öffentlichkeit aus hygienisch-medizinischen Gesichtspunkten in Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsbehörden grundsätzlich empfohlen werden.“

In der vergangenen Woche wandte sich dann die VLN schließlich an die Kreisverwaltung Ahrweiler und stellte Landrat Dr. Jürgen Pföhler alle notwendigen Unterlagen mit der Bitte um Genehmigung zur Verfügung. „Wir sind voller Hoffnung, eine Zusage von der Landesregierung zu erhalten“, sagt Stephani. „Es geht am Ende nicht nur um uns als Rennserie, sondern auch um die finanzielle Gesundheit unserer Teams und einer Vielzahl an Unternehmen in der Region rund um den Nürburgring.“

Folgendermaßen sieht der momentan geplante Kalender aus.

27.06. – Rennen 1 (4h)
11.07. – Rennen 2 (4h)
12.07. – Rennen 3 (4h)*
01.08. – Rennen 4 (4h)
29.08. – Rennen 5 (6h)
24.10. – Rennen 6 (4h)
07.11. – Rennen 7 (4h)*
21.11. – Rennen 8 (4h)*

*neue Termine

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