Am Wochenende startete die Nürburgring Langstrecken Serie in das vierte Rennen der Saison. Die Eifelregion zeigte sich beim Wetter wieder von ihrer besten Seite. Beim Zeittraining am Morgen war es regnerisch und wie sich der Tag was das Wetter betrifft entwickelt war absolut unklar. Fabian Schiller konnte den Get Speed AMG #23 auf die Pole Position bringen vor dem KCMG Porsche #19.
Dramatik gab es auch schon vor dem Rennen. Der neue Cupra Leon Competición von Mathilda Racing wurde vor dem Rennen disqualifiziert. Fünf Minuten vor Beginn des Zeittrainings wurde das Team über die fehlende BOP Einstufung informiert. Der Zeitvorlauf war zu gering und der Cupra war bereits unterwegs. Somit wurde das Fahrzeug direkt wieder in die Box beordert und für das Rennen disqualifiziert. Teamchef Michael Paatz im Interview: „Leider hat der kurze Vorlauf nicht mehr gereicht, um das Auto, welches bereits das Training aufgenommen hatte, zu stoppen. Daher wurden wir disqualifiziert, obwohl nach Querprüfung vor Ort alle notwendigen Dokumente für einen Start vorlagen. Leider haben sämtliche Diskussionen mit den Offiziellen keine Änderung zugelassen. Darüber sind wir sehr enttäuscht.“
Am Ring gab es auch die Nordschleifen Premiere für Garage 59 Racing. Das britische Team fuhr im Aston Martin Vantage GT4 ihr Premieren Rennen in der Eifel. Alexander West und Chris Goodwin saßen am Steuer des Aston Martin.
Doch nun zum Rennen:
Der Start: Fabian Schiller kann die Pole Position beim Start gegen Denis Olsen im KCMG Porsche verteidigen. Dahinter geht auch alles zivilisiert zur Sache. Natürlich gab es das ein oder andere Überholmanöver, aber alles in allem kommt die erste Startgruppe gut durch die ersten Kurven. Auch die zweite und dritte Startgruppe kommt gut ins Rennen. Auf Grund der nicht klaren Wetterlage sind die Teams auf unterschiedlichen Reifen gestartet. Vom Slick bis zum Regenreifen war alles dabei, was natürlich für regen Verkehr in der Boxengasse in der Anfangszeit gesorgt hat.
Im Laufe der ersten Runde verliert Fabian Schiller die vorderste Position an Denis Olsen. Fabian Schiller kann sich aber in der zweiten Runde nach einem Windschatten Duell auf der Döttinger Höhe den ersten Platz wieder zurückholen. Das Duo lieferte sich ein packendes Duell zu Beginn des Rennens. Die beiden fahren den Verfolgern teilweise ca 20 Sekunden davon. Auf Rang drei liegt der Rowe BMW M6 GT3 mit Stef Dusseldorp am Steuer, welcher gut aufholen kann.
Ein erster bitterer Ausfall ist leider auch schon zu beklagen. Der Publikumsliebling, der Opel Manta, ist mit einem technischen Problem ausgefallen.
Die Strecke wird nun immer trockener und dementsprechend die Rundenzeiten immer schneller. Nahezu alle Teams wechseln nun auf Slicks.
Nach einer Rennstunde sieht es wie folgt aus: 1. #19, 2. #23, 3. #99, 4. #7, 5. #39, 6. #30, 7. #18, 8. #20
Die führenden drei kommen nun geschlossen zum ersten Boxenstopp mit Fahrerwechsel. Schiller übergibt das Steuer an Janine Hill, Dusseldorp übergibt an Catsburg und Olsen an Burdon. Somit kommen Assenheimer im HRT Mercedes und Pittard im Walkenhorst BMW an die ersten beiden Positionen. Die beiden liefern sich bis zum nächsten Boxenstop ein packendes Duell um die Rennführung. Kurz vor der Auffahrt zur Nordschleife dreht sich der #19 KCMG Porsche und muss die zuvor überholte Janine Hill ziehen lassen und auch der Rowe BMW kann passieren. Der Konrad Lamborghini mit der #7 dreht sich und schlägt hinten rechts ein. Für das sympathische Team bedeutet dies das Rennende, der Schaden ist nicht mehr zu beheben. Nun beginnen die nächsten planmäßigen Boxenstopps. Die führenden Assenheimer und Pittard kommen Zeitgleich in die Box und übergeben an Dominik Baumann im HRT AMG und Christian Krognes im Walkenhorst BMW.
Der Stand nach zwei Stunden: 1. #99, 2. #18, 3. #20, 4. #30, 5. #44, 6. #23, 7. #39, 8. #25, 9. #6, 10. #34
Der Zwischenstand ist natürlich nicht Boxenstopp bereinigt, was den Umständen des Wetters in der Anfangsphase geschuldet war. Auch das Wetter schien zu halten, es gab keine Anzeichen mehr dass nochmals Regen aufziehen könnte.
Dominik Baumann im HRT Mercedes AMG und Christian Krogness im Walkenhorst BMW liefern sich weiterhin ein packendes Duell, auch nach dem Fahrerwechsel. Die restlichen Teams der Top 10 absolvieren nun nach und nach auch ihre nächsten Boxenstopps. Nicky Catsburg im Rowe BMW kann auf Rang drei liegend aufschließen zum Führungsduo. Doch nach wie vor ist keine klare Tendenz abzusehen welche Teams sich um den Sieg duellieren. Das Reifenchaos vom Anfang wirkt immernoch nach. Das restliche Feld zieht sich nun immer weiter auseinander. Auch die Kämpfe in den kleineren Klassen sind wie immer sehr interessant. Im Moment zeichnet sich auch ab dass Rink, Brink und Leisen Halbzeitmeister werden. Die Truppe führt in der Klasse V4 das Rennen sowie die Gesamtmeisterschaft an.
Janine Hill übergibt zwischenzeitlich an John Shoffner das Steuer des Rojo Rooster AMG. Er fährt aber nur vier Runden aufgrund der anhaltenden Schulter Verletzung und übergibt dann wieder an Fabian Schiller, welcher den Schluss fahren wird. Christian Krognes kann endlich Dominik Baumann überholen, beide kommen dann zeitgleich in die Box und übergeben die Fahrzeuge an Mikkel Jensen und Dirk Müller.
Der Stand nach drei Stunden: 1. #34, 2. #6, 3. #99, 4. #18, 5. #19, 6. #20, 7. #30, 8. #44
Nicky Catsburg im Rowe BMW kann nun knapp nach der 3h Marke die Führung des Rennens übernehmen, muss aber nochmal in die Box. Zuvor waren ja der Walkenhorst BMW und der HRT Mercedes in der Box. 35 Minuten vor Rennende kommt dann der führende Rowe BMW zum letzten Stopp in die Box und kann die Führung behalten. Nun ist das Rennen Boxenstopp bereinigt und jedes Überholmanöver wirkt sich direkt auf das Rennergebnis aus. Doch in der Top 10 tut sich nichts mehr nach den letzten Stopps. Der Rowe BMW kann das Rennen vor dem Walkenhorst BMW und dem HRT AMG gewinnen. Schlussendlich hatte das Rowe Team am Anfang des Rennens die bessere Taktik.
Auch die Halbzeitmeister sind mit Rink, Brink und Leisen gesetzt. Jetzt ist erst mal bis zum letzten Augustwochenende Rennfrei in der NLS. Dann steigt mit dem fünften Saisonrennen das Jahreshighlight, das 6 Stunden Rennen.
Das Gesamtergebnis gibt es wie immer auf der offiziellen Seite der VLN Hier
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